Die Private Caritas Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Regensburg feierte ihren jüngsten Absolventenjahrgang: 74 Studierende schlossen die Erzieherausbildung erfolgreich ab.
„Es lief nicht alles ideal in der Vorbereitung“, sagte Frank Blochberger, der kommissarische Schulleiter der Fachakademie, in seiner Begrüßung. Damit spielte er nicht nur auf den Regen an, der erst kurz vor Beginn der Abschlussfeier aufhörte, sondern vor allem auf die Corona-Pandemie, die großen Einfluss auf die Ausbildung der Studierenden genommen hatte.
Trotz aller Widrigkeiten meisterten die jungen Leute ihre Abschlussprüfungen jedoch erfolgreich: Insgesamt 74 Absolventinnen und Absolventen konnten damit ihr Endzeugnis entgegennehmen. Zwei Schülerinnen erreichten sogar die Traumnote 1,0 – sowohl im Berufspraktikum als auch im Modellprojekt OptiPrax: Julia Lugauer und Verena Schemmerer wurden damit als Jahrgangsbeste ausgezeichnet.
Die frischgebackenen Erzieherinnen und Erzieher feierten zusammen mit dem Lehrerkollegium ihre Abschlussfeier auf den Freiflächen der Wallfahrtskirche Frauenbründl bei Bad Abbach. Die idyllisch angelegten Grünflächen boten nicht nur den passenden Rahmen für eine sichere Abschlussfeier, sondern spiegelten insbesondere das Motto „Aufblühen… Erzieher werden“ wider.
Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann hielt den Wortgottesdienst und gab den Anwesenden ein Zitat von Jean-Jacques Rousseau mit auf den Weg: „Kindererziehung ist ein Beruf, wo man Zeit zu verlieren verstehen muss, um Zeit zu gewinnen.“ Damit dankte er den Absolventinnen und Absolventen, dass sie sich stets die Zeit nähmen, um sich um Kinder zu bemühen und sie individuell zu fördern. „Besonders während den stürmischen Corona-Zeiten haben Sie einen großen Teil dazu beigetragen, die Gesellschaft zu stabilisieren. Dafür möchte ich Ihnen heute danken“, so Weißmann weiter.
Der Dank der Absolventinnen und Absolventen galt in erster Linie dem Kollegium der Fachakademie. In den berührenden und gleichzeitig humorvollen Abschlussreden reflektierten die Rednerinnen die vergangenen fünf Ausbildungsjahre an der Fachakademie. „Wir sind stolz, ein Teil der FakS gewesen zu sein“, so Selina Ostermeier in ihrer Abschlussrede.
Mit Gratulationen und den besten Wünschen für die Zukunft überreichte der Caritasdirektor im Anschluss die Zeugnisse und entließ die Absolventinnen und Absolventen in den neuen Lebensabschnitt. Doch nicht nur sie wurden verabschiedet: Auch zwei Lehrkräfte werden nach den Sommerferien nicht an die FakS zurückkehren. Eva-Maria Leeb unterrichtete in den vergangenen acht Jahren Stimmbildung und Chorleitung und leitete den hauseigenen Chor der Fachakademie, mit dem sie auch die Abschlussfeier musikalisch untermalte.
Mit Dr. Waltraud Lorenz verabschiedete Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann ein Urgestein der Fachakademie. Bereits seit 1998 prägte sie die Ausbildung der Studierenden nachhaltig in den Fächern Pädagogik, Psychologie und Heilpädagogik. Zudem schuf sie mit zahlreichen Exkursionen ganz besondere Erinnerungen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Mit großem Applaus für ihre Lehrerinnen und Lehrer beschlossen die anwesenden Absolventinnen und Absolventen ihre Zeit an der Fachakademie. Jedoch hoffen alle auf ein gegenseitiges Wiedersehen in ihrem Berufsleben – und, so die Studierenden, vielleicht sogar als künftige Lehrkräfte an der FakS Regensburg.