Studierende der Caritas Fachakademie Regensburg erlebten eine Unterrichtseinheit zum Thema „Armut“ mit Ramona Klemm und Barbara Pokorny, den Sozialarbeiterinnen des Caritasverbandes Regensburg. Sie stellten die Allgemeine Sozialberatung und die Familienhilfe als Anlaufstellen für Menschen in Notsituationen vor.
Alltagsbelastungen, Zukunftsängste, Geldsorgen und Doppelbelastungen durch Erziehung, Beruf und Pflege von Angehörigen: Das alles sind hohe Stressfaktoren für Familien, insbesondere für allein erziehende Elternteile. Die Familienhilfe arbeitet mit der Allgemeinen Sozialberatung eng zusammen und soll Eltern helfen, die Erziehung der Kinder zu bewältigen und sich in der Elternrolle wohl zu fühlen.
Die „Allgemeine Sozialberatung“ ist der niedrigschwellige Grunddienst der Caritas und eine erste Anlaufstelle für Menschen in unterschiedlichen Notlagen, wie Geldsorgen, drohende Wohnungslosigkeit, aber zunächst auch bei Suchtproblemen oder Erziehungsfragen. Das Hilfsangebot ist finanziert von der Kirche und für jeden Menschen kostenlos und vertraulich.
Nach theoretischen Einführungen, anschaulichen Videoaufnahmen und lebendigen Diskussionen konnten die Studierenden in Workshops einzelne anonymisierte Fallbeispiele bearbeiten. Anschließend wurden sie mit der konkreten „Lösung“ der Fälle, wie sie von Ramona Klemm, Beraterin der Senioren- und Familienhilfe, durchgeführt wurden konfrontiert. Dabei zeigte sich eindrucksvoll, dass auch Menschen in sehr schwierigen Situationen durch professionelle Beratung und Hilfeleistung eine wesentliche Verbesserung ihrer Lebensumstände erfahren können. Das Ziel, die angehenden Erzieherinnen und Erzieher für das Thema Armut zu sensibilisieren, erreichten die Referentinnen auf diese Weise eindrucksvoll.
Ein herzliches Dankeschön gilt der Leiterin des Referats Soziale Beratung, Brigitte Weißmann, für die Organisation sowie den beiden Sozialarbeiterinnen für die spannende Veranstaltung.